Sonntag, 24. Juli 2011

Die Italienerin

Zwölf Tage lang konnte ich sie beobachten: "Die Italienerin".

Beim Einkaufen im Supermercato, in der Osteria, an der Piazza, auf dem Künstlermarkt in San Pantaleo. Ihre Haut schimmert selbstverständlich von Natur aus bronzefarben, sie ist immer todschick (egal ob im Megamini mit Stilettos oder in der Haremshose mit Zehensandalen), die Sonnenbrille thront grundsätzlich auf ihrer Nase (wahrscheinlich setzt sie sie nicht einmal im "bagno" ab). Während sie pausenlos plappert und beim gestikulieren ihre vielen bunten Armkettchen klimpern, bestellt sie ganz nebenbei "un caffè". Eine Augenweide.

Am Strand. Endlich. Erwischt!

Irgendwo muss doch das "Pane Carasau", die ganze Pizza und Pasta landen! Auch die superattraktive Italienierin ist eine Genießerin, der man es im Bikini ein bißchen ansieht. "La cena" ist gerettet und kann weiterhin mit größter Freude einverleibt werden!!!

Mein Pizzateig
reicht für 4 große, 8 mittlere Pizzen 

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  • 1 kg     Weizenmehl
  • 1        Päckchen Backhefe (z. B. von VITAM, 11 g)
  • 125 ml   lauwarmes Leitungswasser
  • 1 Prise  Zucker
  • 3 TL     Salz (schwach gehäuft)
  • 6 EL     Olivenöl
  • 350 ml   Mineralwasser (mit Kohlensäure, Zimmertemperatur)


Das Mehl in eine große Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen. Das lauwarme Leitungswasser (auf keinen Fall heiß!) in die Mulde gießen, die Backhefe und die Prise Zucker einstreuen und mit dem Wasser verrühren. 15 Minuten gehen lassen. Dann alle restlichen Zutaten hinzufügen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine (oder des Handrührgerätes) solange kneten, bis sich der glatte Teig von der Schüssel löst. Falls nötig Löffelweise mehr Mineralwasser hinzufügen. In der Schüssel lassen, mit etwas Mehl bestäuben, einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen.


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Meine Lieblingsvarianten: Ausgewallten Teig mit Tomatensauce bestreichen (notfalls auch Mal Sauce aus dem Glas), mit ein wenig Olivenöl betröpfeln, mit viel geriebenem Käse bestreuen, bei 220 Grad (Ober-Unterhitze) etwa 10 Minuten knusprig backen. Dann mit frischem Ruccola und hauchdünnem Parmaschinken belegen. Oder als dünnes Pizzabrot einfach mit Olivenöl, Fleur de Sel, frischem Rosmarin und Salbeistreifen belegen und nach etwa 10 Minuten knusprig aus dem Ofen holen.

Sollte etwas vom Pizzateig übrigbleiben, dann zerteile ich den Teig in grössere Stücke und verpacke sie einzeln in großen Gefrierbeuteln (nicht dicht verpackt, sondern mit genügend "Luftraum", da der Teig noch aufgeht). Dann: Ab in den Kühlschrank (für max. 2 Tage) oder ins Tiefkühlfach (für max. 2 Monate).

Okay. Zugegeben. Es gab auch ab-und-zu die Italienerin mit Knackfigur am Strand. Mit ein paar Ausnahmen war es aber die, die sich noch nicht "La Mama" nennen darf :-)

Genüssliche Grüße!